Das kleine Dorf La Unión in der Friedensgemeinde San José de Apartadó versucht sich mit einem strikten Waffenverbot und internationalen Beobachtern zu schützen, so gut es geht
Die Schilder am Eingang des Dorfes sprechen für sich: »Waffen verboten.« Der kleine Weiler La Unión in den Bergen der nordkolumbianischen Provinz Antioquia widersetzt sich dem Krieg und der Vertreibung. Im Kampf zwischen Regierung, Paramilitärs und Guerilla gehören Waffengewalt und Tod zum Alltag. Um dem zu entkommen, sind nach UN-Schätzungen drei bis vier Millionen Kolumbianer auf der Flucht im eigenen Land – fast jeder Zehnte der 42 Millionen Einwohner.